PoRaKiS – Integration einer Ultrabreitband-Radarsensorik in ein multisensorisches Messsystem

Die Thüringer Aufbaubank, kofinanziert durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) als Teil der Reaktion der Union auf die COVID-19-Pandemie (REACT-EU), fördert die LEHMANN + PARTNER GmbH und die Technische Universität Ilmenau, Fachgebiet Elektronische Messtechnik und Signalverarbeitung, sowie das Fraunhofer Institut für zerstörungsfreie Prüfverfahren IZFP als assoziierten Partner mit dem Verbundprojekt „Polarimetrische Ultrabreitband-Radarsensorik für die intelligente Sensorfusion in der Straßenzustandserfassung“.

Durch die Entwicklung eines neuartigen Georadarsystems und dessen Integration in ein hochmodernes Mobile-Mapping-System im Rahmen der 2-jährigen Projektbearbeitung entsteht ein neues Sensorsystem, das bestehende Systeme in ihrer Aussagekraft erheblich übertrifft und somit eine detaillierte und moderne Straßenzustandserfassung ermöglicht. Dies erfolgt einerseits durch den erstmaligen Einsatz von Ultrabreitbandtechnik mit mehreren Gigahertz Bandbreite und andererseits durch die Anwendung eines vollpolarimetrischen Messprinzips.

In Kombination führt dies zu einer deutlich verbesserten Ortsauflösung und Lagebestimmung potenzieller Schadstellen, was gerade für die Charakterisierung von entstehenden und sich verändernden Rissen im Straßenaufbau (z.B. Risse von „unten“) für dimensionierungstechnische und die strukturelle Substanz beschreibende Fragestellungen enorme Vorteile verspricht. Die Ultrabreitband-Radarsensorik soll in ein multisensorisches Messsystem der Firma LEHMANN + PARTNER integriert werden, in dem bereits jetzt KI-Methoden für die Schadstellenerkennung in Kamera-basierten Messsystemen eingesetzt werden. Durch Integration einer Radarsensorik soll mittels umfänglicher KI-basierter multimodaler Auswertung eine neue und einzigartige Qualität in der Fahrbahnzustandsbewertung erreicht werden.